Sie sind Teil einer außergewöhnlichen Kunstinstallation des Altacher Bildhauers Werner Tiefenthaler, der 1953 in Dornbirn geboren ist und seit 1985 in Altach lebt. Mit seiner Kunstinstallation im Foyer der Pfarrkirche will er zum Nachdenken anregen. Steine geben uns eine Ahnung von Ewigkeit!
Schon vor vielen Jahren hatte Werner Tiefenthaler die Idee dazu, große Steine nachzubilden. Die Original-Steine findet man an der Straße beim Lager der Fa. Müller Wohnbau in Altach.
Jede Nachbildung wiegt ca. 100 kg und wurde hauptsächlich mit Papier und Kleister geformt. Zur Versteifung im Inneren verwendete der Künstler Styrofoam-Platten, PU-Schaum und Drahtgitter. Außen wurde für die Festigkeit ein Kunststoffgewebe mit Baukleber aufgebracht und mit Acrylfarbe bemalt.
„Steine geben uns eine Ahnung von Ewigkeit! Sie waren schon lange vor uns da und werden noch lange nach uns da sein.“ Zu Allerheiligentag standen die beiden Steine auf dem Boden und wandelten sich zu Allerseelen in die Höhe. „Dein Glaube kann Berge versetzen“, meint der Bildhauer und weist damit auf unsere Vergänglichkeit hin.
Die Kunstinstallation wird den ganzen November bis zum 1. Advent im Foyer des Pfarrzentrums zu besichtigen sein. Das Pfarrzentrum ist täglich geöffnet.
Beim Gottesdienst am 1. November mit Gedenken an die Verstorbenen im vergangenen Jahr wurde eine weitere Skulptur von Werner Tiefenthaler aufgestellt. Sie trägt den Titel „Cecile und Gerold“. Es war der Grabstein eines Ehepaars aus der Schweiz, den Werner Tiefenthaler von einem Kollegen bekommen hat. Aus dem Grabstein wollte er eine abstrakte Skulptur schaffen und die beiden in Gedanken mitnehmen. Das Irdische – symbolisiert durch den kantigen Teil – wird verwandelt in die leichte runde Bewegung. Der Künstler lässt die Maße des ursprünglichen Steines stehen, nimmt aber viel Material weg. Ihm geht es darum, möglichst viel Material wegzunehmen und möglichst viel Form sichtbar zu machen.