Wenn am kommenden Wochenende heuer 63 Kinder in unserer Pfarre die Erstkommunion empfangen, dann endet für sie eine wichtige Vorbereitungszeit auf dieses bedeutungsvolle Fest. Christof Müller (44) arbeitet seit acht Jahren mit einem acht Personen umfassenden Vorbereitungsteam, seit fünf Jahren leitet er diese pfarrliche Arbeitsgruppe.
Alles beginnt mit einem Elternabend im Jänner. Dann werden in Tischrunden innerhalb der Familien wesentliche Themen dieses Sakraments für die Kinder erlebbar gemacht: Brot, Wasser, Licht, Gebet. Bei einem Workshop im März lernen die Kinder die Kirche als Gotteshaus näher kennen: Wie schaut es denn ganz oben auf unserem Kirchturm aus? Was befindet sich in der Sakristei? Wie funktioniert die große Orgel? Es wird ein spezielles Altartuch gestaltet und auch für ausreichend Bewegung ist gesorgt.
Den Erstkommuniongottesdienst gestalten die Kinder selbst mit. „Bei uns sind alle gleich“, betont Christof Müller, „deshalb gibt es seit ca. 50 Jahren in unserer Pfarre einheitliche Kutten.“
Ist die Erstkommunion heute noch wichtig? „Ja, ganz gewiss. Kommunion heißt Gemeinschaft, beim Erstkommunion Vorbereitung mit einem engagierten Team Erstkommunion Empfang der Kommunion ist man mit Gott vereinigt – und ganz nah bei ihm. Alle Kinder sollen sich wohl fühlen. Wir sehen unseren Auftrag als Pendant zu unserer Leistungsgesellschaft, indem wir den Kindern einen Raum geben, in dem keinerlei (Leistungs-) Druck herrscht und in dem sie, ohne soziale Medien, einfach Kind sein dürfen und das Wichtigste: dass Gott sie so liebt, genauso wie sie sind!“